„Ein Naturgarten lässt Mensch und Natur im Gleichklang leben, bietet vielen Pflanzen und Tieren Nahrung und Unterschlupf sowie frische Ernte.“
Aus den Richtlinien von „Natur im Garten“
naturschaugarten vom Landsitz Tuttner

Wir gärtnern mit der Natur

Unser Naturschaugarten ist von „Natur im Garten“ als Naturgarten zertifiziert und ist als einer von vielen steirischen Naturschaugärten zu besichtigen. Die steirischen Naturschaugärten zeigen sehr eindrucksvoll, in welcher Vielfalt sich die Natur entfalten kann und wie wir damit verantwortungsvoll umgehen können.

Vor allem im Sommer ist unser Garten unser erweitertes Wohnzimmer. Er versorgt uns mit Obst, Gemüse, Beeren und Kräutern. Als Naturgarten wird er ökologisch gepflegt und steht für bunte Vielfalt und Lebensqualität. Gestaltungselemente wie blühende Beete, aber auch Totholzhaufen und wilde Ecken, lassen ihn zu einem Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen werden.

Wir haben uns entschlossen, unseren Garten als Naturschaugarten für Besucher zu öffnen, um möglichst viele Menschen fürs Gärtnern und für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt zu begeistern.

Zudem wollen wir zeigen, wie man auch mit einfachsten Mitteln und wenig finanziellem Aufwand einen Lebensraum gestalten kann, in dem Mensch, Tier und Pflanze im Einklang miteinander existieren und ihre Lebensgrundlage finden. Natürliches Gärtnern ist für jeden möglich!

Gartenführungen

Möchtest du unseren Garten besichtigen und dir vielleicht die eine oder andere Inspiration für dein grünes Reich mitnehmen? Dann komm zu einem Tag der offenen Gartentür: von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 18 Uhr. Weitere Termine geben wir rechtzeitig auf Instagram, Facebook und WhatsApp bekannt.

Was ist ein Naturgarten?

Die Initiative „Natur im Gartenhat sich zum Ziel gesetzt, unseren unmittelbaren Lebensraum ökologisch zu gestalten. Vor allem in unseren Gärten bedeutet das den Verzicht auf Pestizide, auf chemisch-synthetische Düngemittel und auf Torf.

In den Richtlinien von „Natur im Garten“ heißt es: „Ein Garten ist etwas Lebendiges und in ihm können wir die Kreisläufe der Natur, Veränderung und Entwicklung erleben. Ob als Erholungsraum, Ort zum Träumen und Entspannen oder das Anbauen von Gemüse, Obst und Kräutern – ein Naturgarten lässt Mensch und Natur im Gleichklang leben, bietet vielen Pflanzen und Tieren Nahrung und Unterschlupf sowie frische Ernte.“

Dem schließen wir uns vollinhaltlich an. Daher war es für uns auch keine große Herausforderung, die Kriterien für einen Naturgarten bzw. Naturschaugarten zu erfüllen:

So einfach geht’s

Die Kernkriterien für einen Naturgarten

keine chemisch-synthetischen Pestizide

„Vorbeugender Pflanzenschutz bildet die Grundlage naturgemäßen Gärtnerns. Von der Auswahl robuster Pflanzen über einen lebendigen Bodenaufbau bis hin zur Förderung von Nützlingen. Erst als Maßnahme letzter Wahl kommen in einem Naturgarten nur biokonforme Pflanzenschutzmittel zum Einsatz (diese entsprechen der EU-Bio-Verordnung oder den Kriterien des „Natur im Garten“-Gütesiegels).“

Für uns am Landsitz bedeutet das: Wir gärtnern ohne „Gift“. Stattdessen vertrauen wir auf Nützlinge, wie zum Beispiel Marienkäferlarven, die Blattläuse fressen. Die stellen sich von selbst ein, wenn die Bedingungen im Garten passen. Pflanzen, die in einer solchen Umgebung wachsen, wissen sich auch selbst vor gewissen Fressfeinden zu schützen. Und schlimmstenfalls gilt: Wenn nichts an deinem Gemüse knabbert, willst du es selber auch nicht essen.

Keine chemisch-synthetischen Dünger

„Im naturnahen Garten wird komplett auf synthetische Düngemittel verzichtet. Stattdessen kommen ausschließlich organische Dünger zum Einsatz. Kompost, Jauchen, Komposttees, Mulchen und Gründüngung halten den Boden gesund und lebendig. Die Pflanzen werden hierdurch ausgewogen ernährt. Dies ist die beste Voraussetzung für vitales Pflanzenwachstum.“

Selbsterklärend, oder? Die vielen bunten Flaschen, Säcke und Schachteln mit diversen Wunderdüngern lassen wir im Gartenmarkt einfach links liegen. Mit dem Geld kaufen wir lieber neue Pflanzen! Der Dünger für unsere Pflanzen wächst zu einem Großteil in unserem Garten und Zaubertränke wie die Brennnesseljauche sind ganz einfach selbst herzustellen. Kompostieren ist sowieso Gärtnerehrensache!

kein Torf

„Moore sind große CO2-Speicher und ökologisch höchst wertvolle Landschaften. Durch den Abbau von Torf werden sie zerstört. Darüber hinaus sind mit Torfprodukten oft lange Transportwege verbunden. Daher wird im Naturgarten weder im Gartenbereich noch für Topfpflanzen Torf verwendet. Beim Einsatz fertiger Pflanzerden aus dem Gartenhandel ist darauf zu achten, dass diese gar keinen Torf enthalten und nicht nur „torfreduziert“ sind.“

Das war und ist bei uns der Punkt, der uns am meisten Aufmerksamkeit abverlangt, weil es bedeutet, beim Einkauf von Pflanzerde immer ganz genau zu schauen. Die meisten Erden, die man im Bau- oder Gartenmarkt bekommt, (vor allem die günstigen) enthalten Torf.

Es lohnt sich aber mehrfach, genau hinzuschauen! Nicht nur, um die Moore zu schonen, sondern auch um sich selber das Gärtnerleben leichter zu machen. Torferden sind nämlich gemein, was das Wasserspeichervermögen angeht. Trocknen sie einmal aus, sind sie nur schwer wieder dazu zu bewegen, Feuchtigkeit zu speichern.

Naturgarten werden

Nicht jeder Naturgarten ist auch als Schaugarten zu besichtigen. Viele Gärtner möchten mit der Natur-im-Garten-Plakette ein sichtbares Zeichen setzen für naturnahes Gärtnern und einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten. Wenn du das auch möchtest, schau vorbei bei Natur im Garten Steiermark – unter diesem Link findest du auch die genauen Kriterien für einen Naturgarten.

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