Die Knoblauchrauke ist ein heimisches Wildkraut mit Neigung zur Ausbreitung.
Die Knoblauchrauke ist ein heimisches Wildkraut mit Neigung zur Ausbreitung.

Wildkräuterküche: One Pot Pasta mit Knoblauchrauke

Wenn es im Wald nach Knoblauch duftet, muss es nicht immer Bärlauch sein, der dafür verantwortlich ist. Auch die Knoblauchrauke verströmt den würzigen Geruch und sie wächst, im Gegensatz zum Bärlauch, fast überall.

Knoblauchrauke finden und erkennen

Die Knoblauchrauke wächst im Frühling an eher schattigen, feuchten Stellen. Wie der Name schon sagt, verströmen die Blätter ein feines Knoblaucharoma. Die Pflanze wächst mehrjährig, wird bis zu einem Meter hoch und hat weiße Blüten. Ernten sollstest du die Knoblauchrauke aber in jungem Zustand, noch bevor sie blüht.

Die jungen Blätter der Knoblauchrauke schmecken gut als Pesto oder im Salat. Sind sie schon etwas älter, werden sie schärfer. Essbar sind auch die Blüten. Die Samen hat man früher wie Pfeffer verwendet und auch die Wurzel ist essbar.

Die Knoblauchrauke ist ein heimisches Wildkraut mit Neigung zur Ausbreitung.
Die Knoblauchrauke ist ein heimisches Wildkraut mit Neigung zur Ausbreitung.

Im Garten kannst du die Knoblauchrauke relativ leicht ansiedeln, wenn du ihr einen passenden Standort bietest. Bei uns wachsen die Pflänzchen im Schatten auf der Nordseite des Hauses – dort, wo sonst nicht viel wachsen will, bildet die Knoblauchrauke schnell einen dichten Teppich und versamt sich auch gerne, wenn man sie lässt.

One-Pot-Pasta – für bequeme Köche

Wir lieben die Knoblauchrauke wegen ihres deutlichen Knoblaucharomas, sie hinterlässt jedoch anders als Knoblauch keine unangenehmen „Duftspuren“ im Atem.

Für die One Pot Pasta mit Knoblauchrauke kommen alle Zutaten in einen Topf – der Name ist Programm. One-Pot-Pasta ist echt etwas für faule Köche, denn du brauchst tatsächlich nur einen Topf. Das spart Abwasch! Alle Zutaten kommen der Reihe nach hinein.

Gekocht wird One-Pot-Pasta immer nach dem gleichen Prinzip: Zuerst werden die Zwiebeln angebraten. Dann kommt Wasser und/oder Milch bzw. Suppe dazu und auch gleich die rohen Nudeln. Gemüse, das ein wenig länger zum Garen braucht, gibtst du gleich dazu. Würze mit Salz und Pfeffer.

Die gezackten Blätter der Knoblauchrauke ähneln ein wenig der Brennnessel, sie sticht aber nicht.

Damit One-Pot-Pasta gelingt, gibt es ein paar Tricks. Nimm zuerst einmal einen möglichst großen Topf. Wenn deine Pasta neugierig wird, hat sie so noch „Luft nach oben“, bevor sie sich über den Topfrand stürzt. Besonders bei Rezepten mit Milch ist das nicht zu unterschätzen!

Und zweitens ganz wichtig: Rühre immer wieder um, bis die Nudeln das Wasser aufgenommen haben.

Wenn die Nudeln gar sind, gibst du – in unserem Fall – die fein geschnittenen Knoblauchrauke-Blätter dazu und verfeinerst das Ganze mit ein wenig Parmesan. Du kannst statt Knoblauchrauke auch andere Wildkräuter wie Löwenzahn oder Bärlauch verwenden oder dich bei den bekannteren Küchenkräutern wie Basilikum und Oregano bedienen – erlaubt ist, was gefällt. Guten Apettit!

One-Pot-Pasta mit Knoblauchrauke

Für unsere One-Pot-Pasta hacken wir die Knoblauchrauke-Blätter fein und rühren sie am Schluss unter die Nudeln.

Zutaten für 4 Personen

  • 1 Zwiebel
  • 500 ml Milch
  • 400 ml Wasser
  • 300 g Nudeln
  • Salz, Pfeffer
  • zwei Handvoll Knoblauchrauke-Blätter
  • Parmesan
  1. Zwiebel in kleine Würfel schneiden, die Knoblauchrauke hacken.
  2. In Fett die Zwiebel kurz andünsten.
  3. Milch und Wasser dazugeben sowie die Nudeln. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Immer wieder umrühren, bis die Nudeln gar sind.
  5. Dann die Knoblauchrauke-Blätter dazugeben und mit geriebenem Parmesan verfeinern.

Möchtest du das Rezept für deine Rezeptmappe ausdrucken? Du kannst es dir hier kostenlos als pdf herunterladen:


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