Hang terrassieren mit Hochbeeten
Hang terrassieren mit Hochbeeten

Wie du mit Hochbeeten einen Hang terrassieren kannst, um ihn sinnvoll zu nutzen

Schräge Gartenflächen sind oft verlorene Flächen. Wenn du einen Hang mit Hochbeeten terrassierst, kannst du darauf aber sogar Gemüse anbauen, und es ist sogar bequemer als auf einer ebenen Fläche. Wir zeigen dir, wie du einen Hang terrassieren kannst.

Wer, so wie wir, einen Garten hat, der mehr schräge als ebene Flächen hat, stellt sich irgendwann die Frage, was man mit all den Hangflächen anfangen soll.

Die Ausgangslage

Die Recherche im Internet besagt: Hang terrassieren. Ja, ok. Aber wie? Die meisten Einträge, die wir fanden, drehten sich um Zierbeete. Doch das war nicht das, was wir uns vorstellten. Schließlich sollen die Flächen nicht nur rein dekorativen Wert haben, sondern auch einen Nutzen bringen. Darüber hinaus sind die finanziellen Mittel begrenzt und die Zufahrt mit einem Bagger ohnehin nicht so leicht machbar, ohne den restlichen Garten gleich mit umzugraben. Und dazu fanden wir: gar nichts. Also musste das eigene Hirn bemüht werden und schließlich fiel uns eine Lösung ein, die uns geeignet schien.

Um eines vorweg zu nehmen: David hat sich mit der Umsetzung dieses Projektes selbst übertroffen. Von der Idee über den ersten Entwurf, der natürlich noch ein paar mal angepasse werden musste, bis hin zur fertige Anlage dauerte es mehrere Wochen. Ungefähr 40 Einwegpaletten und hunderte Nägel und Schrauben wurden verbaut und mehrere Kubikmeter Erde mussten bewegt werden – mit Schaufel und Muskelkraft.

Projekt „Hang terrassieren“: Die ersten Schritte

Als Baumaterial verwendete David Einweg-Paletten. Die sind im Gegensatz zu Euro-Paletten recht leicht zu bekommen. Einfach mal bei Betrieben oder Baumärkten in der Umgebung nachfragen! Viele sind froh, wenn sie ihre Einweg-Paletten los werden und manchmal ergattert man auch die etwas stabileren Euro-Paletten, wenn sie leicht beschädigt sind und ausgemustert werden.

Die erste Erweiterung

Kaum standen die ersten Beete und ein Ende der Schinderei war in Sicht – kam natürlich Daniela auf die Idee, dass die gesamte Anlage durchaus auch ein wenig größer werden könnte. „Ein wenig größer“ bedeutete in diesem Fall nahezu eine Verdoppelung der Fläche. Doch jetzt wusste David ja schon, wie es geht.

TIPPS

  • Hochbeete aus Paletten, egal ob Einweg- oder Euro-Paletten, sind nicht für die Ewigkeit. Doch das Material ist so leicht zu beschaffen, dass Schäden, die durch Feuchtigkeit und den Wettereinfluss zwangsläufig entstehen, gut repariert werden können. Unsere Hochbeetanlage sollte also schon einige Jahre halten.
  • Einwegpaletten sind meist kaum mit irgendwelchen Schadstoffen belastet, weil sie nach einem Einsatz entsorgt werden. Nachhaltig ist dieses Material im Garten also auf jeden Fall – Stichwort upcycling – und auch im Geldbörsl macht sich ein solcher Palettenbau wie unserer durch erfreulich wenig Einfluss bemerkbar. Die Paletten gibt’s umsonst, Nägel und Schrauben kosten nicht die Welt. Da aber unbedingt auf Qualität achten!

Das Werk nimmt Gestalt an

Zur leichteren Begehbarkeit der ganzen Anlage baute David zwischen den beiden Hochbeetreihen einfache Stufen ein, die er ebenfalls mit Palettenholz absicherte. Die Bretter wurden mit Erde hinterfüllt und später noch mit Rindenmulch aufgefüllt.

Eine gute Zeit zum Bauen einer solchen Anlage ist der frühe Frühling. Natürlich muss man da auch mal mit wetterbedingten Bauunterbrechungen rechnen, doch nach Schneefall kommt Sonnenschein und die Fertigstellung der Hochbeetanlage erfolgte schon bei prächtigstem Wetter – gerade rechtzeitig für die ersten Aussaaten und Anpflanzungen.

Ganz war es damit aber noch nicht getan. Schließlich soll man im Garten nicht nur arbeiten, sondern auch genießen. Und dafür sollte ein kleiner Sitzplatz her, von dem aus man all die Köstlichkeiten in den Hochbeeten im Blick hat.

Ein Sitzplatz mitten im Gemüse

Um die Terrasse für den Sitzplatz stabil und tragfähig zu bekommen, verwendete David als Unterbau Einschlaghülsen, stabile Pfosten und noch mehr Paletten. Für den Bodenbelag zauberte er einige Quadratmeter Terrassenholz herbei, das er in den Online-Kleinanzeigen aufgestöbert hat. Auch das ist übrigens eine unerschöpfliche Quelle für günstiges bis geschenktes Baumaterial! Die Augen offen zu halten, lohnt sich.

Eine einfache Verlegung kam nicht in Frage, den ein bisschen Spielerei muss schon sein. Also wurde die Terrasse mit einem diamantförmigen Verlegemuster der Bretter zum richtigen Hingucker!

Abschließend wurden die Stufen und der Weg mit dem schon erwähnten Rindenmulch belegt. Das anfangs noch helle Holz der Paletten blieb unbehandelt und dunkelte unter den Witterungseinflüssen zu einem schönen Grau ab.

Und das Beste: in den Hochbeeten gedeihen Paradeis, Paprika, Mangold und mehr wunderbar, die Beete können bequem bearbeitet und beerntet werden und der Sitzplatz wird gerne für kleine Pausen zwischendurch genutzt.


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